Das Ende von Boris Palmer bei den Grünen
Die Beziehung zwischen Boris Palmer und den Grünen war nie einfach. Mit polarisierenden Aussagen brachte er vor allem die linken Vertreter seiner Partei gegen sich auf. Jetzt hat er seinen Austritt erklärt.
Stuttgart (dpa) - Es kann in der Politik manchmal schnell gehen: Ende Oktober jubelte Boris Palmer noch auf dem Tübinger Marktplatz über seinen dritten Wahlsieg als Oberbürgermeister, dirigierte mit großer Geste die angetretene Blaskapelle - und es schien nur eine Frage der Zeit, bis die Grünen ihren wohl bekanntesten Bürgermeister wieder in die Partei aufnehmen würden. Seit gestern Abend ist klar: Die Geschichte von Boris Palmer und den Grünen ist beendet - nach einem Eklat wegen Äußerungen Palmers zum Judenstern und Vorwürfen des Rassismus gegen ihn.