Energiewende

Das Anti-Lützerath: Der Kohleausstieg im Osten Deutschlands

Mühlrose in Sachsen ist wohl das letzte Dorf in Deutschland, das der Kohle weichen muss. Anders als in Lützerath gibt es bislang keinen massiven Widerstand - auch wenn Umweltverbände protestieren wollen.

Die Abraumförderbrücke F60 legt im Tagebau Nochten mit Eimerkettenbaggern das Flöz frei. Foto: Robert Michael/dpa
Die Abraumförderbrücke F60 legt im Tagebau Nochten mit Eimerkettenbaggern das Flöz frei.

Mühlrose (dpa) - Efeu schlängelt sich an den Hauswänden hoch. Lautes Vogelzwitschern und zwischendurch immer wieder ein dumpfer Knall. Mit voller Kraft hieven Arbeiter Bauschutt aus dem ersten Stock eines verlassenen Familienhauses in einen Container im Vorgarten. Das sächsische Mühlrose in der Lausitz ist vermutlich das letzte Dorf in Deutschland, das dem Kohleabbau weichen muss. Bis Ende 2024 sollen alle Bewohnerinnen und Bewohner umgesiedelt werden. Der Großteil wohnt bereits in Neu-Mühlrose - einer Neubausiedlung knapp sieben Kilometer vom alten Dorf entfernt.

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