Konflikte

Macron irritiert mit Taiwan-Aussage - China kommt es gelegen

Frankreichs Präsident fordert eine eigene Position der EU im Konflikt zwischen China und den USA zu Taiwan. Aus Deutschland kommt Kritik. China hingegen spielt das in die Karten. Was bezweckt Macron?

Der französische Präsident Emmanuel Macron wird international für seine Aussage im Zusammenhang mit dem Taiwan-Konflikt kritisiert. Foto: Thibault Camus/Pool AP/AP
Der französische Präsident Emmanuel Macron wird international für seine Aussage im Zusammenhang mit dem Taiwan-Konflikt kritisiert.

Paris/Den Haag (dpa) - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit seinen Aussagen zum Taiwan-Konflikt international für Aufsehen gesorgt. Aus Deutschland hagelt es Kritik, China hingegen kommen Macrons Äußerungen gelegen. In einer Grundsatzrede in Den Haag ging Macron am Dienstag nicht auf die öffentliche Kritik ein, erneuerte aber seine Forderung nach mehr europäischer Souveränität. Es stellt sich die Frage: Hat der französische Staatschef mit seinem Wunsch nach europäischer Unabhängigkeit über die Stränge geschlagen, ist er schlicht missverstanden worden - oder sucht er die Debatte?

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