Norditalienische Bärin JJ4 darf weiter nicht getötet werden
Nach der tödlichen Bärenattacke auf einen jungen Jogger in Norditalien geht der Streit um die Zukunft des Bärenweibchens JJ4 weiter. Nun hat wieder ein Gericht entschieden.
Trient (dpa) - Die Bärin JJ4 in der norditalienischen Region Trentino-Südtirol darf weiterhin nicht getötet werden. Ein Gericht in Trient hat den Abschussbefehl der Provinzregierung für das Tier - das einen Menschen getötet haben soll - erneut ausgesetzt, vorerst bis 27. Juni. Das teilte das Verwaltungsgericht in einem Beschluss am Freitag mit. Es gab damit den Einsprüchen verschiedener Tierschützer - allen voran des Vereins LAV - statt. Die Entscheidung umfasst außerdem den Tötungsbefehl für einen weiteren «Problembären», MJ5, der nach dem Willen der Provinz ebenso erlegt werden soll.