Kriminalität

Nach Geiselnahme am Hamburger Flughafen - Prozess beginnt

Ein Mann entführt seine kleine Tochter zum Hamburger Flughafen. Er droht, sich mit ihr zu töten. Der Flugbetrieb ist lange Zeit lahmgelegt. Vor Gericht betont der Angeklagte seine Liebe zu dem Kind.

Mit seiner entführten Tochter im Auto soll der 35-Jährige drei Schranken durchbrochen haben und bis auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens vorgefahren sein. Foto: Jonas Walzberg/dpa
Mit seiner entführten Tochter im Auto soll der 35-Jährige drei Schranken durchbrochen haben und bis auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens vorgefahren sein.

Hamburg (dpa) - «Es ging immer nur um meine Tochter» - so erklärt der Hamburger Flughafen-Geiselnehmer seine Tat von Anfang November vergangenen Jahres vor Gericht. «Ich wollte nur Deutschland verlassen, ich wollte, dass die Polizei Wege findet, dass sie uns in die Türkei schicken», sagt der Angeklagte in einer Erklärung, die seine Verteidigerin zum Auftakt des Prozesses vor einer Strafkammer am Landgericht Hamburg verliest. Er habe mit der damals Vierjährigen nach Istanbul fliegen wollen, fügt der 35-Jährige auf Nachfrage des Vorsitzenden Richters am Landgericht, Torsten Schwarz, hinzu. 

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