Montenegro will Waffengesetz verschärfen
Ein Mann in Montenegro erschießt zwölf Menschen, wohl im Affekt. Er war schon wegen unerlaubten Waffenbesitzes aufgefallen. Gegen dieses weit verbreitete Phänomen will das Adria-Land nun einschreiten.
Podgorica (dpa) - Nachdem ein bewaffneter Angriff mit zwölf Todesopfern kurz nach dem Jahreswechsel das Adria-Land Montenegro erschüttert hat, sollen nun strengere Gesetze verhindern, dass Schusswaffen in die falschen Hände geraten. Das kündigte Ministerpräsident Milojko Spajic nach einer mehrstündigen Sondersitzung des Nationalen Sicherheitsrats an. Während dieser Sitzung demonstrierten Hunderte Menschen vor dem Regierungssitz trotz strömenden Regens. Sie werfen der Regierung eine ineffiziente Politik gegen potenziell gefährliche Waffenbesitzer vor.