Innenministerium

Viele «Reichsbürger» und Extremisten dürfen Waffen besitzen

Der Reutlinger «Reichsbürger», der einen Polizisten bei einer Razzia anschoss, soll mehr als 20 Waffen besessen haben - er sitzt in Untersuchungshaft. Doch im Land laufen noch einige Extremisten mit Waffenbesitzkarten herum.

Beweismittel in Form von Waffen liegen eingepackt in Plastikfolie in einem Polizeipräsidium. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Beweismittel in Form von Waffen liegen eingepackt in Plastikfolie in einem Polizeipräsidium.

Stuttgart (dpa/lsw) - Mehr als drei Dutzend sogenannte Reichsbürger, Selbstverwalter und Extremisten dürfen im Südwesten erlaubnispflichtige Waffen besitzen. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Insgesamt 31 «Reichsbürger» und Selbstverwalter, 6 Rechtsextremisten und eine Person, die dem «auslandsbezogenen Extremismus» zugerechnet wird, besitzen demnach eine waffenrechtliche Erlaubnis. Das Ministerium beruft sich dabei auf eine Abfrage bei den Waffenbehörden im Land zum 1. Februar. Ein Jahr zuvor, so berichtete das Ministerium auf Nachfrage, waren 23 «Reichsbürger» und Extremisten in Waffenbesitz.

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