UN: 185 Tote im Sudan - EU-Botschafter angegriffen
Im Sudan wird weiter gekämpft - die Fronten zwischen den Konfliktparteien sind verhärtet. Die UN wollen eine Waffenruhe vermitteln. Indes soll es einen Angriff auf einen EU-Diplomaten gegeben haben.
Khartum (dpa) - Nach tagelangen blutigen Gefechten im Sudan wächst die Sorge um die Zivilbevölkerung. Die Vereinten Nationen gehen in dem innerstaatlichen Machtkampf inzwischen von mindestens 185 Toten und 1800 Verletzten aus, darunter auch Zivilisten. Das Ärztekomitee des nordostafrikanischen Landes forderte die Konfliktparteien am Montag auf, ihre «ständigen Angriffe» auf Krankenhäuser, Krankenwagen und medizinisches Personal einzustellen. Die EU schaltete sich in die Bemühungen um eine Lösung ein. Das Auswärtige Amt warnt inzwischen vor Reisen in das nordostafrikanische Land.