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«Wie Stummfilm, nur umgekehrt» - das Hörspiel wird 100

Von Ingeborg Bachmann bis zu den «Drei ???»: In Deutschland sind Hörspiele so beliebt wie nirgends sonst auf der Welt. Woran liegt das eigentlich? Eine Spurensuche zwischen Kunst und Kinderzimmer.

Ein Aufnahmeplatz im «Hör.Spiel Museum» im Palais Bellevue in Kassel. Foto: Anja Köhne/HÖR.SPIEL Museum der Stiftung Brückner-Kühner/dpa
Ein Aufnahmeplatz im «Hör.Spiel Museum» im Palais Bellevue in Kassel.

Berlin/Frankfurt (dpa) - Das deutschsprachige Hörspiel ist im Chaos geboren: Immer aufs Neue versucht der Ansager am 24. Oktober des Jahres 1924, das Programm des Senders "Frankfurt am Main auf Welle 467" zu moderieren. Doch das ist ihm in der Radioproduktion «Zauberei auf dem Sender» nicht vergönnt: Erst drängelt sich die Märchentante ans Mikro, die den Kindern auch mal abends vorlesen will. Dann versagen alle Schalter. Plötzlich legen Orchesterinstrumente ohne Musiker von allein los. Schließlich taucht ein Zauberer auf, der sich mit diesen ganzen Streichen an dem Sender rächt, bei dem er nicht auftreten durfte. 

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