Kolonialgeschichte

Museen wollen Rückgaben organisieren

Zu Zehntausenden erinnern sie an düstere Kapitel europäischer Kolonialgeschichte: In Museen gibt es noch oft geraubte Überreste anderer Kulturen. Die Debatte über eine Rückgabe von Masken oder Schmuck an Kamerun wollen Museen und Länder nun gemeinsam angehen.

Inés de Castro, Direktorin des Linden-Museums in Stuttgart, wünscht sich ein gesamtdeutsches Vorgehen der Museen hinsichtlich des Umgangs mit Raubgut-Stücken. Foto: Tom Weller/dpa
Inés de Castro, Direktorin des Linden-Museums in Stuttgart, wünscht sich ein gesamtdeutsches Vorgehen der Museen hinsichtlich des Umgangs mit Raubgut-Stücken.

Stuttgart (dpa) - In deutschen Museen lagern mehr als 40 000 Objekte aus der früheren deutschen Kolonie Kamerun, eine sehr große Zahl davon wurde während der Kolonialzeit geraubt und landete in den Sammlungen. Nach Jahrzehnten des Zögerns werden jetzt nach und nach Raubgut-Stücke auch aus anderen Regionen zurückgegeben. Schlagzeilen machten zuletzt die berühmten Benin-Bronzen aus dem heutigen Nigeria, auch menschliche Überreste anderer Kulturen sind bereits übertragen worden.

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