Literatur

Bachmann-Wettlesen: Text über das Opfer-Sein überzeugt

Bei der zweiten Runde des Wettlesens um den Ingeborg-Bachmann-Preis stehen schonungslose Texte über Mütter im Mittelpunkt. Besonderes Lob gab es für die Autorin und klinische Psychologin Anna Felnhofer.

«Außerordentlich subtil und gut gearbeitet»: besonderes Lob für die Österreicherin Anna Felnhofer in Klagenfurt. Foto: Gerd Eggenberger/APA/dpa
«Außerordentlich subtil und gut gearbeitet»: besonderes Lob für die Österreicherin Anna Felnhofer in Klagenfurt.

Klagenfurt (dpa) - Mit ihrem komplexen Text über die Opferrolle eines Kindes hat Anna Felnhofer die Jury am zweiten Tag des Wettlesens bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur überzeugt. «Das ist außerordentlich subtil und gut gearbeitet», sagte etwa Juror Thomas Strässle im österreichischen Klagenfurt. Die österreichische Autorin und klinische Psychologin gehört somit zu dem vorläufigen Favoritenkreis für den Ingeborg-Bachmann-Preis und die anderen Auszeichnungen, die am Sonntag vergeben werden. Hoffnungen darf sich auch die aus Tübingen stammende Valeria Gordeev machen, die am Vortag für ihre präzise Beschreibung eines Putz-Neurotikers einhelliges Lob geerntet hatte.

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