Religion

«Hungersekte» in Kenia: Bereits 112 Leichen geborgen

Mitte April erhalten Behörden einen Hinweis, dass Anhänger eines örtlichen Pastors sich in einem Waldgebiet zu Tode hungern. Erst stoßen sie auf 15 noch lebende Menschen - dann auf Massengräber.

Die Polizei exhumiert die Leichen von Opfern eines christlichen Sektenkults. Bereits Mitte April hatten Behörden einen Hinweis erhalten, dass Anhänger eines örtlichen Pastors sich in der Hoffnung, «Jesus zu treffen», in dem Waldgebiet zu Tode hungerten. Foto: Uncredited/AP/dpa
Die Polizei exhumiert die Leichen von Opfern eines christlichen Sektenkults. Bereits Mitte April hatten Behörden einen Hinweis erhalten, dass Anhänger eines örtlichen Pastors sich in der Hoffnung, «Jesus zu treffen», in dem Waldgebiet zu Tode hungerten.

Nairobi/Malindi (dpa) - Rund vier Wochen nach ersten Hinweisen auf eine «Hungersekte» in der kenianischen Küstenregion Malindi sind bislang 112 Leichen geborgen und obduziert worden. Innenminister Kithure Kindiki, der am Dienstag die Arbeit von Polizei, Ärzten und Rettungsdienst vor Ort besucht hatte, geht davon aus, dass noch deutlich mehr Gräber im Waldgebiet von Shakahola gefunden werden. Derzeit würden 20 Massengräber geöffnet, sagte er.

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