Freizeit

Hassliebe Freibad - Was wir dort suchen und manchmal finden

Wespen schwirren über Mülleimern. Im Becken tritt einer dem anderen aus Versehen in die Seite. An der Pommes-Schlange geht es einfach nicht vorwärts. Freibad nervt! Warum man es dennoch lieben muss.

Eine Schlange vor dem Sprungturm: Der Andrang bei Hitze ist im Freibad für gewöhnlich groß. Foto: David Young/dpa
Eine Schlange vor dem Sprungturm: Der Andrang bei Hitze ist im Freibad für gewöhnlich groß.

Berlin (dpa) - Der Moment, wenn sie ganz für sich ist, ins Wasser eintaucht, das noch kühl ist, die ersten Züge macht. Für Kristine Bilkau ist er einer der schönsten bei jedem Freibadbesuch. Die Schriftstellerin und - in diesem Zusammenhang noch wichtiger - begeisterte Schwimmerin schreibt in ihrem aktuellen Buch «Wasser-Zeiten: Über das Schwimmen» aber genauso über die «Brüche», die wohl jeder kennt, der Abkühlung im Becken sucht. Denn ja, Freibad heißt eben auch: Slalom schwimmen, weil die Bahnen oft so übervoll wie die Mülleimer sind. Mit erhitzten Gemütern zurechtkommen, zuallererst dem eigenen. Oder sich schon wieder einen Sonnenbrand holen, während man am Imbiss ansteht. Man müsste das Freibad eigentlich hassen - wenn man es nicht so sehr lieben würde.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.