Prozess

Grünes-Gewölbe: Verteidiger kritisieren Anklagebehörde

Im Dresdner Juwelendiebstahl-Prozess ist es die Stunde der Verteidigung. Die geht in den Plädoyers auf Distanz zur Staatsanwaltschaft - und spart nicht mit Kritik.

Akten zum Juwelenraub im Grünen Gewölbe stehen auf einem Tisch im Gerichtssaal im Landgericht Dresden. Foto: Matthias Rietschel/Reuters-Pool/dpa
Akten zum Juwelenraub im Grünen Gewölbe stehen auf einem Tisch im Gerichtssaal im Landgericht Dresden.

Dresden (dpa) - Im Prozess zum Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe Dresden hält die Verteidigung von drei der Angeklagten geringere Strafen im Zuge des sogenannten Deals für angemessen und kritisierte das Verhalten der Staatsanwaltschaft nach der vorab getroffenen Verständigung. Der Anteil der Mandanten an der Aufklärung sei stärker strafmildernd zu werten, erklärten mehrere Anwälte in ihren Schlussvorträgen am Dienstag im Dresdner Landgericht. Ohne sie wäre kein Schmuck zurückkehrt, sagte der Berliner Rechtsanwalt Kai Kempgens. Und auch, dass die Sicherheitsvorkehrungen des Museums die Tatausführung «zumindest begünstigt haben», müsse eine Rolle spielen. «Das entsprach nicht dem Wert dessen, was dort gelagert war.»

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