Flüchtlingsbetreuung: Kommunen und Länder wollen mehr Geld
Im Mai wollen die Länder bei einem Flüchtlingsgipfel mit Kanzler Scholz über die Kostenübernahme für Geflüchtete beraten. Schon jetzt wird der Ton zwischen Bund und Ländern rauer.
Berlin (dpa) - Vertreter von Kommunen und Ländern haben enttäuscht auf Äußerungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zur Unterstützung des Bundes bei der Flüchtlingsversorgung reagiert. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund beklagte am Donnerstag das Fehlen einer langfristigen Strategie. Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, warf Faeser Arbeitsverweigerung bei der Begrenzung der Zuwanderung von Asylbewerbern ohne Bleibeperspektive vor. Bayern nannte das Verhalten der SPD-Politikerin «Realitätsverweigerung».