Faeser für Entschärfung des Sexualstrafrechts
Wenn Jugendliche sich gegenseitig Nacktbilder schicken - etwa beim sogenannten Sexting - kann das als Verbreitung kinderpornografischer Inhalte gewertet werden. Faeser findet: Das muss sich ändern.
Berlin (dpa) - Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich für eine Entschärfung des Sexualstrafrechts ausgesprochen. «Eine Strafverschärfung hat dazu geführt, dass Jugendlichen empfindliche Strafen drohen, wenn sie untereinander Nacktbilder austauschen», sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Hier ist es wichtiger, ein Bewusstsein für die Risiken zu schaffen, wenn man privateste Dinge teilt, als mit harten strafrechtlichen Sanktionen vorzugehen.»