Einer der dreckigsten Jobs der Welt: Kanalreiniger in Indien
Indien, das Land der Gegensätze: Auf der einen Seite eine ehrgeizige Weltraummission mit Flügen zum Mond, auf der anderen Seite Menschen, die mit bloßen Händen die Kanalisation putzen - und dabei des Öfteren sterben.
Neu Delhi (dpa) - Sher Singh ist immer wieder außer Atem. Laufen kann er nur kurz. Dabei ist er erst etwa 50 Jahre alt, so genau weiß er das nicht. Singh lebt in der indischen Hauptstadt Neu Delhi und leidet an einer Lungenkrankheit, seit er vor rund drei Jahren in eine etwa drei Meter tiefe Klärgrube stieg, um eine Verstopfung zu beheben. Er war mit drei anderen Kollegen in der stickigen Grube, zwei von ihnen starben dort.