Weinheim

Weinheimerin steht im Finale der ChampionsWeek der ZDF-Küchenschlacht

Starkoch Nelson Müller war ganz schön kritisch: Trotzdem kam Katinka Weidler am Donnerstag eine Runde weiter. Das Ticket fürs Jahresfinale ist zum Greifen nah.

Katinka Weidler aus Weinheim im ZDF-Studio. Bei der ChampionsWeek der Küchenschlacht steht sie nun im Finale. Foto: ZDF/Gunnar Nicolaus
Katinka Weidler aus Weinheim im ZDF-Studio. Bei der ChampionsWeek der Küchenschlacht steht sie nun im Finale.

Das ist schon eine kleine Sensation: Eigentlich hatte Katinka Weidler (51) aus Weinheim nur als Nachrückerin einen Platz bei der ChampionsWeek der Küchenschlacht im ZDF ergattert. Doch dort läuft sie in den in dieser Woche ausgestrahlten Folgen zu absoluter Höchstform auf und lässt die anderen Champions hinter sich.

WNOZ WhatsApp-Kanal

Die Weinheimer Nachrichten und Odenwälder Zeitung auf WhatsApp! Aktuelle Nachrichten aus deiner Region. Die Top-Themen jeden Mittag frisch auf dem WhatsApp-Kanal.

Impressum

Aber mal der Reihe nach: Zunächst ging es in der Mittwochsfolge um das Motto "Im Sud". Katinka entschied sich für Kabeljau mit Kichererbsen in einem Harissa-Kardamom-Sud. Jurorin Zora Klipp aus Hamburg war bei dieser Ankündigung etwas skeptisch: "Der Kabeljau hat eine sehr feine Aromatik, da muss man aufpassen, dass das Harissa diese nicht erdrückt." Und Katinka Weidler passte auf, denn bei der anschließenden Verkostung geriet die Hamburger Profiköchin ins Schwärmen: "Ein sehr interessantes Gericht mit viel Sud. Motto getroffen. Kardamom und Harissa kommen schön durch. Schön fruchtig, eine leichte Schärfe, der Kabeljau schön gegart. Sehr schön umgesetzt, schön gewürzt, toll abgeschmeckt. Wirklich: sehr, sehr lecker."

Katinka muss kurz zittern

Trotzdem musste Katinka Weidler kurz zittern, denn nachdem Klipp Hajo Fritsch (58) aus Hamburg und Student Oliver eine Runde weitergeschickt hatte, musste der verbliebene Platz fürs Halbfinale unter Eli John (25), die Hackfleisch-Dumplings in Soja-Miso-Sud mit asiatischem Gemüse zubereitete, und Katinka Weidler ausgemacht werden. Das Gericht von Eli John allerdings war Zora Klipp eine Spur zu salzig und die Soja-Miso-Mischung mehr als Dip denn als Sud geeignet. Deshalb flog Eli raus, Katinka kam weiter.

Im Halbfinale mussten die verbliebenen drei Kandidaten dann aus einem Warenkorb heraus kochen, der folgendes enthielt: Entenbrust, Schwarzwurzeln, Butternut-Kürbis, Weißkohl, Grüne Bohnen, Enoki, Quitten, Magerquark, Madeira, Sojasauce, Sesamöl und Schokolade. "Da ist nicht viel drin, mit dem ich mich sonst in der Küche so auseinandersetze", sagte Katinka Weidler, die eigentlich als Chefstewardess arbeitet. Sie entschied sich für die gebratene Entenbrust mit Schokoladen-Madeirasauce, Kürbisstampf, grünen Bohnen, Soja-Enoki und Quitten-Chutney. Student Oliver ließ die Ente ganz weg und bereitete ein Dessert zu: Eclairs mit Schokoladen-Buttercreme, Madeira-Sahnecreme, Quittensauce und karamellisiertem Kürbis. Hajos Gericht stufte der Juror Nelson Müller als ziemlich verwegen ein: Enten-Weißkohlwickel mit Quitten-Madeirasauce und grünen Bohnen mit Entenhaut-Quitten-Topping.

Lob für das Spiel aus Süße und Säure

Bei der Verkostung war Nelson Müller übrigens ganz schön streng. Trotzdem lobte er Katinkas Kreation. "Sehr, sehr gelungene Madeira-Sahnecreme. Spiel mit Süße und Säure gut gelungen und der Mut, mit Kürbis zu arbeiten" - dafür gab es Lob vom Profi. Leise Kritik gab's für den Kürbisstampf. "Da fehlt mir die Eleganz beim Abschmecken", so Müller. Am Ende fällte er ein eindeutiges Urteil: den Tagessieg holte das Dessert von Oliver. Katinka sicherte sich den anderen Final-Platz. Hajo ist raus.

Die Finalfolge wird am Freitag, 14.15 Uhr, im ZDF ausgestrahlt. Dann entscheidet sich, ob Katinka Weidler das Ticket für das Jahresfinale der Küchenschlacht bekommt - oder Oliver, der junge Linzer Student.