Zollstreit – Angst im Exportland Baden-Württemberg
Nachdem US-Präsident Donald Trump eine 90-tägige Pause von bestimmten Zöllen angekündigt hatte, fordert die Politik und Wirtschaft Gespräche zwischen der EU und den Vereinigten Staaten.

Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergische Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften setzen im Zollstreit auf Gespräche zwischen den USA und der Europäischen Union, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte in Stuttgart nach einem Spitzentreffen: «Die einseitige Erhöhung der Zölle durch die US-amerikanische Regierung wäre ein Angriff auf den internationalen Handel und würde den Wohlstand in weiten Teilen der Welt aufs Spiel setzen.» Die exportstarke Industrie in Baden-Württemberg wäre davon besonders betroffen – insbesondere durch die Zölle auf importierte Autos und Autoteile.