3. Liga

Wehen Wiesbaden will Aufstiegschance wahrnehmen

Der SV Wehen Wiesbaden will endlich den Sprung zurück in die 2. Fußball-Bundesliga schaffen. Dafür ist ein Sieg gegen Halle Pflicht. Zudem hoffen die Hessen auf einen Ausrutscher der Konkurrenz.

Markus Kauczinski. Foto: Robert Michael/dpa
Markus Kauczinski.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Ausgangslage für den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden im knappen Aufstiegsrennen zur 2. Fußball-Bundesliga ist klar. Bei einem Sieg im Saisonfinale am Samstag (13.30/Magenta TV) gegen den Halleschen FC belegen die Hessen mindestens den Relegationsplatz. «Dafür müssen wir mutig sein, aber auch clever agieren und unser Herz in die Hand nehmen. Wir freuen uns alle auf das Saisonfinale und wollen das Ding jetzt auch nach Hause holen», sagte Coach Markus Kauczinski in einer Vereinsmitteilung am Freitag.

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Gegenüber dem punktgleichen VfL Osnabrück hat der SVWW das um einen Treffer schlechtere Torverhältnis. Einen Zähler dahinter lauern der 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden. Einen Ausrutscher sollten sich die Kauczinski-Schützlinge daher nicht leisten.

Nach dem verdienten Punkt in Unterzahl zuletzt bei Aufsteiger SV Elversberg sind das Selbstvertrauen und die Zuversicht groß. Die Mannschaft hätte nie aufgegeben und sei auch mit zehn Mann voller Energie aufgetreten. Das gebe ein gutes Gefühl für das anstehende Saisonfinale, sagte der 53-Jährige.

Er selbst wird nach seiner vierten Gelben Karte nicht von der Seitenlinie aus mithelfen können. Vertreten wird er in dieser wichtigen Partie von seinen Co-Trainern Nils Döring und Giuliano Modica. «Ich habe großes Vertrauen in meine beiden Co-Trainer und keinen Zweifel, dass sie einen guten Job machen werden. Wir sind auf diese Situation vorbereitet», sagte Kauczinski. Verzichten muss er gegen Halle auf die ebenfalls gesperrten Florian Carstens und Max Reinthaler.

Halle konnte am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt perfekt machen und wird entsprechend gelöst in Wiesbaden antreten. Auf die leichte Schulter werden die Hessen den Gegner aus Sachsen-Anhalt aber nicht nehmen. «Es war auch am letzten Wochenende wieder zu sehen, dass alle Spiele umkämpft sind und keine Mannschaft Punkte einfach herschenkt. Dementsprechend müssen wir voll bei uns sein und alles dafür geben, um das Spiel zu gewinnen», sagte Kauczinski.