Landgericht Ulm

Nach Mord an Mitbewohner: Paar kommt lebenslang in Haft

Sie wohnten unter einem Dach. Doch dann eskalierte ein toxisches Gefüge. Nach tagelangen und grausamen Misshandlungen war der Mitbewohner und Ex-Freund einer Frau tot. Das Gericht hat nun ein Paar schuldig gesprochen.

Vor dem Justizgebäude in Ulm, in dem das Amts- und Landgericht sitzen, steht eine Statur der Justitia. Foto: Stefan Puchner/dpa
Vor dem Justizgebäude in Ulm, in dem das Amts- und Landgericht sitzen, steht eine Statur der Justitia.

Ulm (dpa) - Eine drückende Stille hat 20 Sekunden lang im Verhandlungssaal des Ulmer Landgerichts geherrscht. So lange habe es mindestens gedauert, bis ein 31-Jähriger im Sommer gestorben sei, sagte der Vorsitzende Richter. Erwürgt von seinem Mitbewohner - dem neuen Partner seiner Ex-Freundin. Sie nahm den Tod demnach mindestens billigend in Kauf. Vorausgegangen waren tagelange Misshandlungen, der Richter sprach von Folter. Die 27-Jährige und ihr 24 Jahre alter Partner wurden am Donnerstag wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Dahinter stehen nach Ansicht des Gerichts ein toxisches Gefüge und Lügengeschichten.

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