Über zehn Jahre Haft für Hanno Berger gefordert
Er gilt als größter Steuerskandal in der Geschichte der Bundesrepublik: Mit «Cum-Ex»-Aktiengeschäften prellten Banken und andere Investoren den Fiskus um Milliarden. Nun steht ein zweites Urteil gegen die Schlüsselfigur Hanno Berger an.
Wiesbaden (dpa) - Im Wiesbadener «Cum-Ex»-Prozess gegen den Steueranwalt Hanno Berger fordert die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt eine lange Gefängnisstrafe. Sie plädierte am Donnerstag wegen drei Tatdelikten der schweren Steuerhinterziehung auf eine Gesamtfreiheitsstrafe von zehn Jahren und sechs Monaten, wie ein Sprecher der Behörde mitteilte. Aus dem Vermögen von Berger und einem Nebenbeteiligten sollen demnach zudem jeweils 1,15 Millionen Euro Taterträge eingezogen werden, Berger soll bis Verfahrensabschluss in U-Haft bleiben.