Lahn-Dill-Kreis

Tierseuche bei einem Wildschwein nachgewiesen

Bei dem erlegten Wildschwein wird eine für Tiere gefährliche Krankheit nachgewiesen. Vor allem bei Jagdhunden rät der Landkreis zur Vorsicht.

Ein Wildschwein schaut aus einem Wildschweingehege zum Fotografen. Foto: Lino Mirgeler/dpa
Ein Wildschwein schaut aus einem Wildschweingehege zum Fotografen.

Haiger/Wetzlar (dpa/lhe) - Bei einem erlegten Wildschwein in Haiger-Allendorf (Lahn-Dill-Kreis) ist ein für Tiere gefährliches Virus nachgewiesen worden. Insbesondere bei Jagdhunden sei in der Gegend Vorsicht geboten, teilte der Landkreis am Freitag mit. Demnach wurde bei dem Tier die Aujeszkysche Krankheit, auch Pseudowut genannt, nachgewiesen. Für Menschen ungefährlich verursacht das Virus bei Hunden und Katzen eine tollwutähnliche Erkrankung, die fast immer tödlich endet.

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Besonders gefährdet seien bei der Wildschweinjagd eingesetzte Jagdhunde. Jäger sollten demnach dafür Sorge tragen, dass es zu keinem direkten Kontakt der Hunde mit Schwarzwild komme. So sollten Jäger nach einem Abschuss auf das Nachsuchen durch den Jagdhund verzichten. Zudem sollten die Hunde nicht mit Wildschweinfleisch gefüttert werden.

Auch sei Jägern, die Hausschweine besitzen, sie zu besonderer Vorsicht geraten. «Jäger sollten nicht mit Gummistiefeln, die bei der Jagd getragen wurden und die mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten des infizierten Wildschweins kontaminiert sein könnten, ihre Hausschweine füttern, um eine Ansteckung zu vermeiden», sagte Giuseppe Bosco, Abteilungsleiter Veterinärwesen und Verbraucherschutz im Lahn-Dill-Kreis.