Täglich acht Fußballplätze: Obergrenze für Flächen gefordert
Bis zum Jahr 2035 sollen in Baden-Württemberg keine zusätzlichen Flächen für Straßen, Parkplätze oder Häuser in Anspruch genommen werden. Das hat sich das Land zum Ziel gesetzt. Weit gefehlt, warnt nun ein breites Bündnis von Verbänden. Und macht Druck.
Stuttgart (dpa/lsw) - Wieder ein neuer Parkplatz, hier ein Industriegebiet und dort eine Neubausiedlung. In Baden-Württemberg verschwindet täglich rund ein halbes Dutzend Hektar pro Tag unter Beton oder Asphalt. Mehr als acht Fußballplätze. Viel zu viel, kritisiert ein breites Bündnis von Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden und fordert verbindliche Obergrenzen für den Flächenverbrauch. Diese Grenzen müssten gesetzlich verankert werden, heißt es im Volksantrag «Ländle leben lassen», für den die Verbände seit Donnerstag Unterschriften sammeln. Insgesamt werden 40.000 Unterzeichnende benötigt, damit der Landtag über den Volksantrag berät und die Initiatoren anhört, teilten die Verbände mit.