Streit ums frühere Wohnhaus von Oskar Schindler
Es geht um Räumungsklagen, einen Abriss und den anschließenden Neubau: Ein Investor will das ehemalige Wohnhaus von Oskar Schindler im Bahnhofsviertel abreißen. Dafür müssen zunächst die Mieter raus.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Vor dem Frankfurter Amtsgericht stehen sich derzeit rund 60 Mieter und ein Luxemburger Investor gegenüber. Die Firma plant, das frühere Wohnhaus des Judenretters Oskar Schindler (1908-1974) im Frankfurter Bahnhofsviertel abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dafür hatte sie den Mietern eine Verwertungskündigung und Räumungsklagen zugesandt - um diese ging es nun auch in den ersten zwei Verfahren vor dem Amtsgericht. Seit fast 30 Jahren gibt es an dem Gebäude eine Schindler-Gedenktafel.