Migration

Spitzenkandidaten denken verschieden über Grenzkontrollen

Wieder Schlagbäume an Europas Binnengrenzen oder weiter freie Fahrt? Auch in Hessens Regierung gibt es dazu verschiedene Meinungen.

Ein Polizeibeamter hält eine Winkerkelle in den Händen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Polizeibeamter hält eine Winkerkelle in den Händen.

Kronberg (dpa/lhe) - Immer mehr Flüchtlinge und daher wieder mehr Grenzkontrollen? Weniger als einen Monat vor Hessens Landtagswahl am 8. Oktober gehen die Ansichten der drei Ministerpräsidenten-Kandidaten darüber weit auseinander. Der amtierende Regierungschef in Wiesbaden, Boris Rhein (CDU), sagte in der Debatte «RTL-Hessen-Triell» in Kronberg im Taunus: «Deutschland hat eine große Tradition darin, Menschen aufzunehmen, die in Not sind.» Das solle natürlich beibehalten werden, «aber wir brauchen eine Verschnaufpause». Es dürfe keine «grenzenlose Einwanderung» geben: «Das ist hochgefährlich.» Wenn es der Bundesregierung nicht gelinge, für den Schutz der EU-Außengrenzen zu sorgen, brauche es «lageangepasste Binnenkontrollen», obwohl ihm das «im Herzen» wehtue.

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