Diskriminierung

Zu rassistisch? Debatte um Abi-Pflichtlektüre

Im Deutsch-Abi an Baden-Württembergs beruflichen Gymnasien soll es im nächsten Jahr auch um Koeppens Roman «Tauben im Gras» gehen. Eine Lehrerin weigert sich, die Pflichtlektüre wegen rassistischer Sprache im Unterricht zu behandeln - und tritt damit eine Debatte los.

Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg, spricht in Stuttgart. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg, spricht in Stuttgart.

Stuttgart/Ulm (dpa) - In Baden-Württemberg gibt es Streit um eine Abi-Pflichtlektüre. Ab nächstem Jahr soll an den beruflichen Gymnasien im Südwesten der Roman «Tauben im Gras» von Wolfgang Koeppen aus dem Jahr 1951 Teil des Deutsch-Abiturs sein. Eine Ulmer Lehrerin weigert sich, die Lektüre wegen rassistischen Vokabulars im Unterricht zu behandeln und tritt damit eine Debatte los. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper hält an der Pflichtlektüre fest. Sie werde in manchen Schulen schon behandelt, sagte die Grünen-Politiker der «Südwest Presse» (Mittwoch).

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