Zu rassistisch? Debatte um Abi-Pflichtlektüre
Im Deutsch-Abi an Baden-Württembergs beruflichen Gymnasien soll es im nächsten Jahr auch um Koeppens Roman «Tauben im Gras» gehen. Eine Lehrerin weigert sich, die Pflichtlektüre wegen rassistischer Sprache im Unterricht zu behandeln - und tritt damit eine Debatte los.
Stuttgart/Ulm (dpa) - In Baden-Württemberg gibt es Streit um eine Abi-Pflichtlektüre. Ab nächstem Jahr soll an den beruflichen Gymnasien im Südwesten der Roman «Tauben im Gras» von Wolfgang Koeppen aus dem Jahr 1951 Teil des Deutsch-Abiturs sein. Eine Ulmer Lehrerin weigert sich, die Lektüre wegen rassistischen Vokabulars im Unterricht zu behandeln und tritt damit eine Debatte los. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper hält an der Pflichtlektüre fest. Sie werde in manchen Schulen schon behandelt, sagte die Grünen-Politiker der «Südwest Presse» (Mittwoch).