Extremismus

«Reichsbürger» im Prozess: Keine Erinnerung an Auto-Attacke

Das Strafgesetzbuch und Akten liegen in einem Gericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Das Strafgesetzbuch und Akten liegen in einem Gericht auf dem Tisch.

Stuttgart (dpa) - Der mutmaßliche «Reichsbürger», der einen Polizisten angefahren und schwer verletzt haben soll, hat vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart angegeben, keinerlei Erinnerungen an den Vorfall zu haben. Er habe schon vor der Polizeikontrolle das Gefühl gehabt, etwas «Böses» komme auf ihn zu, er sei «verängstigt» und «desorientiert» gewesen, schilderte der 62 Jahre alte Angeklagte am Freitag. Zuvor hatte sein Anwalt in seinem Plädoyer gesagt, der Kernvorwurf eines vorsätzlichen versuchten Tötungsdelikts sei nicht haltbar und alle anderen Vorwürfe - etwa der der gefährlichen Körperverletzung - seien mit den 13 Monaten Untersuchungshaft bereits abgegolten. Sein Mandant sei daher aus der Untersuchungshaft zu entlassen. Das Urteil wurde für den Freitagnachmittag erwartet.

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