Staatsanwaltschaft

Prozessauftakt: 80-Jähriger soll Ehefrau erwürgt haben

Ein 80-Jähriger pflegt über einen langen Zeitraum seine Ehefrau, als die Situation im Sommer 2023 eskaliert. Laut Anklage tötet der Mann die 82-Jährige im Zustand der Raserei. Nun beginnt der Prozess.

Eine Hinweistafel an einem Sitzungssaal im Landgericht Wiesbaden. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild
Eine Hinweistafel an einem Sitzungssaal im Landgericht Wiesbaden.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Wegen des gewaltsamen Todes seiner bettlägerigen Ehefrau steht von Montag an (9.00 Uhr) ein 80 Jahre alter Mann vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Wiesbaden. Er soll sein 82 Jahre altes Opfer im Juni 2023 im häuslichen Pflegebett erwürgt haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Zuvor habe die Frau eine erneute ärztliche Behandlung verweigert. Diese Haltung habe den Angeklagten vermutlich in derartige Raserei versetzt, dass er seine Frau getötet habe, erläuterte die Staatsanwaltschaft. Demnach pflegte der Deutsche seine Ehefrau über einen langen Zeitraum größtenteils selbst. Der Tatvorwurf lautet auf Totschlag, begangen im Zustand der verminderten Schuldfähigkeit.

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