Staatsanwaltschaft

Prozess um tote Seniorin: Drei Jahre Haft gefordert

Ein Pensionär pflegte über Jahre seine bettlägerige Frau, als im Frühsommer 2023 die Situation eskalierte. Der 80-Jährige steht wegen Totschlags vor Gericht. Nun wurden die Plädoyers gehalten.

Eine Hinweistafel an einem Sitzungssaal im Landgericht Wiesbaden. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Eine Hinweistafel an einem Sitzungssaal im Landgericht Wiesbaden.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Totschlagprozess um den gewaltsamen Tod einer bettlägerigen 82-Jährigen hat die Staatsanwältin vor dem Landgericht Wiesbaden eine dreijährige Haftstrafe für den Ehemann gefordert. Der 80-Jährige sei selber gesundheitlich angeschlagen und mit der Pflege seiner Frau zusehends überfordert gewesen, sagte sie am Montag. Der Angeklagte soll sein Opfer in der Nacht zum 1. Juni 2023 im häuslichen Wohnzimmer in Wiesbaden im Pflegebett erwürgt haben. Die Anklage lautet auf Totschlag, begangen im Zustand der verminderten Schuldfähigkeit. Der Verteidiger plädierte am Montag auf eine Bewährungsstrafe, das Urteil soll am Freitag (22. März) gesprochen werden.

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