Staatsanwaltschaft

Nach tödlichem Raserunfall: Mordanklage erhoben

Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach einem tödlichen Raserunfall in Wiesbaden im Herbst vergangenen Jahres hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes erhoben. Dies bestätigte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde am Dienstagmorgen. Ein 24 Jahre alte Mann soll demnach im Oktober 2022 mit Tempo 130 durch die Innenstadt gerast sein und dabei mehrere rote Ampeln missachtet haben. Er stieß mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, dabei starb dessen 30 Jahre alter Fahrer. Zuerst hatte der «Wiesbadener Kurier» über die Anklageerhebung berichtet.

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Der 24-jährige Verdächtige sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Er und seine vier Beifahrer waren bei dem Unfall schwer verletzt worden. Es sei unklar, warum der Mann so schnell gefahren sei, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Verdacht auf ein illegales Autorennen mit weiteren beteiligten Fahrzeugen sei mittlerweile fallengelassen worden.