Gedenkstätten

Mehr als 20.000 Anfragen bei Zentrum über NS-Verfolgung

Das internationale Zentrum über NS-Verfolgung Arolsen Archives erhielt 2023 über 20.000 Anfragen und gab mehr persönliche Gegenstände an Familien von KZ-Häftlingen zurück als je zuvor.

Bilder aus dem Besitz von ehemaligen KZ-Häftlingen liegen auf einem Schrank im Archivraum der Arolsen Archives. Die Arolsen Archives sind ein Zentrum für Dokumentation, Information und Forschung über die nationalsozialistische Verfolgung. Foto: Swen Pförtner/dpa
Bilder aus dem Besitz von ehemaligen KZ-Häftlingen liegen auf einem Schrank im Archivraum der Arolsen Archives. Die Arolsen Archives sind ein Zentrum für Dokumentation, Information und Forschung über die nationalsozialistische Verfolgung.

Bad Arolsen (dpa) - Das internationale Zentrum über NS-Verfolgung im nordhessischen Bad Arolsen hat 2023 eine deutliche Zunahme an Anfragen verzeichnet. «Das Interesse von Angehörigen und nachfolgenden Generationen an Informationen über NS-Verfolgte und ihre Schicksale ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen», teilten die Arolsen Archives am Dienstag mit. Demnach gingen 2023 mehr als 20.000 Anfragen zu über 28.000 Personen ein. Das sei eine Steigerung um gut 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Online-Archiv der Einrichtung habe sogar 43 Prozent mehr Zugriffe verzeichnet. Rund 680.000 Nutzerinnen und Nutzer hätten in der Datenbank recherchiert. Die Arolsen Archives gelten als weltweit umfassendste Sammlung zu den Opfern der NS-Verbrechen. Die Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört zum Unesco-Weltdokumentenerbe.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.