Mann zwei Jahre nach Brandanschlag auf Synagoge verhaftet
Ein Mann legt einen Brandsatz an der Synagoge in Ulm ab, zündet ihn an und flieht. Schnell kann die Feuerwehr das Feuer löschen, aber die Angst bei Jüdinnen und Juden wächst. Die Politik zeigt sich bestürzt. Nun könnte der mutmaßliche Brandstifter gefasst worden sein.
Ulm/Stuttgart (dpa/lsw) - Bundesweit löste der Brandanschlag auf eine Ulmer Synagoge Bestürzung aus, nun meldet die Polizei zwei Jahre nach der Tat einen Erfolg: Nach einer Fahndung über Landesgrenzen hinweg ist der mutmaßliche Täter am Stuttgarter Flughafen festgenommen worden. Zuvor hatte er sich nach Kenntnis der Ermittler in die Türkei abgesetzt. Da diese wie Deutschland eigene Staatsbürger nicht ausliefert, waren die rechtlichen Mittel zur Strafverfolgung zuvor ausgeschöpft.