Zum Weltbienentag am 20. Mai

Lebensräume für Wildbienen in Hessen werden rarer

Asphaltierte Ackerwege, kaum Blühstreifen, keine wilden Ecken: Eine aufgeräumte Landschaft macht Wildbienen das Leben schwer. Ihr Schutz ist wichtig - nicht nur wegen guter Apfel- oder Kirschernten.

Eine Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis), eine auffallend pelzige Wildbiene, sitzt an einer sandigen Nisthilfe. Foto: Christian Lademann/dpa
Eine Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis), eine auffallend pelzige Wildbiene, sitzt an einer sandigen Nisthilfe.

Wiesbaden/Gießen (dpa/lhe) - Wildbienen verlieren zunehmend an Lebensraum - auch in Hessen. Es gebe in der aufgeräumten Landschaft immer weniger unbefestigte Feldwege, Säume und Hecken an Äckern und Wiesen, erläuterte der Biologe Niklas Krummel vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden. Solche Strukturen könnten jedoch vielen Arten zugutekommen. «Ein weiterer Grund ist die Pflanzenartenarmut», erklärte der Experte. «Häufig findet man lediglich Brennnesseln oder Gräser an Wegesrändern. Viele Wildbienenarten sind jedoch auf wenige Pflanzenarten spezialisiert.»

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