Frankfurt

Roger Waters verzichtet auf umstrittenes Outfit: Demo

Monatelang gab es Streit um den Auftritt von Roger Waters in der Frankfurter Festhalle. Der Musiker reagiert mit dem Verzicht auf ein umstrittenes Bühnenoutfit. Die Antisemitismusvorwürfe gegen ihn bleiben.

Menschen nehmen an der Veranstaltung „Frankfurt vereint gegen Antisemitismus“ teil. Foto: Andreas Arnold/dpa
Menschen nehmen an der Veranstaltung „Frankfurt vereint gegen Antisemitismus“ teil.

Frankfurt am Main (dpa) - Nach polizeilichen Ermittlungen wegen Volksverhetzung hat der umstrittene Rockmusiker Roger Waters seinen Auftritt in Frankfurt ohne Ledermantel und Armbinde bestritten. Weil er die Geschichte der Frankfurter Festhalle kenne, verzichte er darauf, sich im zweiten Teil seiner Show «als Demagoge» zu verkleiden, sagte Waters am Sonntagabend zu Beginn seines gut zweieinhalbstündigen Konzerts. Dem Mitbegründer der Rockband Pink Floyd wird immer wieder Antisemitismus vorgeworfen, deshalb hatten zuvor hunderte Menschen vor der Festhalle gegen seinen Auftritt demonstriert, darunter auch der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). Er warf Waters vor, «unter dem Deckmantel der Freiheit» antisemitisches Gedankengut zu verbreiten, «und so jemanden wollen wir nicht in unserer Stadt haben».

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