Streit um Verteilung von Flüchtlingen und Kostenaufteilung
Vor dem Bund-Länder-Gipfel zur Flüchtlingspolitik äußern hessische Kommunen ihren Unmut über den bisherigen Kurs. Auch das Land sieht Handlungsbedarf.
Gelnhausen/Wiesbaden (dpa/lhe) - Kurz vor dem Flüchtlingsgipfel im Kanzleramt ist der Streit um die Kosten für die Unterbringung und Integration der nach Deutschland gekommenen Menschen schärfer geworden. Hessens größter Landkreis wehrt sich mit einer Klage gegen die seiner Ansicht nach ungerechte Verteilung von Geflüchteten. Die am Montag eingereichte Normenkontrollklage richtet sich gegen das Land Hessen, wie der Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Thorsten Stolz (SPD), mitteilte. Die hessische Landesregierung wiederum fordert vom Bund mehr Engagement bei der Finanzierung der Ausgaben für Geflüchtete.