Gutachter sieht hohes Rückfallrisiko bei Ayleens Mörder
Manipulation, Drohung Einschüchterung - immer wieder soll Ayleens Mörder so Kontakt zu Mädchen und Frauen aufgebaut haben. Ein Gutachter hält die Gefahr für groß, dass er weitere Sexualdelikte begeht.

Gießen (dpa) - In den rund zweieinhalb Jahren seit dem Mord an der 14-jährigen Ayleen hat sich der Täter nach Einschätzung eines psychiatrischen Gutachters «nicht annähernd» mit dieser und anderen früheren Straftaten auseinandergesetzt. Es bestehe ein «ausgesprochen ungünstiges Rückfallrisiko für das Begehen künftiger Sexualstraftaten», sagte der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Hartmut Pleines, vor dem Landgericht Gießen. Auch eine Distanzierung des Angeklagtem von Kriminalität sieht Pleines nicht, der schon im ersten Prozess gegen den Mann um den Mordfall Ayleen als psychiatrischer Gutachter fungiert hatte.