Gesundheit

Experten: Klimawandel lässt Zecken-Risiko in Höhen steigen

Schnell hat man sich in der Natur eine Zecke gefangen. Die Plagegeister können die Hirnhautentzündung FSME übertragen. Die Zahl der Fälle steigt, die der Risikogebiete auch. Aber die Zeckengefahr scheint immer noch nicht ganz ernst genommen zu werden.

Eine Zecke läuft über eine Hand. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild
Eine Zecke läuft über eine Hand.

Stuttgart/München (dpa/lsw) - Das Risiko für die meistens von Zecken übertragene Hirnentzündung FSME steigt nach Einschätzung von Experten deutlich - durch den Klimawandel und durch zahlreiche eingeschleppte Viren vor allem aus Osteuropa. «Die Zahl der Naturherde nimmt zu und damit auch das Risiko, sich zu infizieren», sagte Gerhard Dobler vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München. Er geht davon aus, dass die Viren durch wandernde Tiere und durch Zugvögel aus Nord- und Südeuropa eingeschleppt werden. «Anscheinend sind die Bedingungen in den Bergregionen wie in Österreich, dem Bayerischen Wald und Sachsen mittlerweile auch durch den Klimawandel so geeignet für das Virus, dass es sich dort etablieren kann.»

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