Drogen

Ecstasy-Tod eines Mädchens: Funde von «Blue Punisher»

Eine Ecstasy-Pille «Blue Punisher», aufgenommen während der 29. Street Parade. Foto: Ennio Leanza/Keystone/dpa/Symbolbild
Eine Ecstasy-Pille «Blue Punisher», aufgenommen während der 29. Street Parade.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach dem Tod eines 13-jährigen Mädchens in Mecklenburg-Vorpommern nach Einnahme einer Ecstasy-Pille meldet auch die Polizei in Hessen frühere Funde der Droge «Blue Punisher». 2022 seien im Bundesland an verschiedenen Orten in insgesamt 13 Fällen «Blue Punisher»-Pillen in unterschiedlicher Zahl sichergestellt worden, darunter neunmal im Bereich des Polizeipräsidiums Frankfurt, sagte Sophia Lugner, Sprecherin des Hessischen Landeskriminalamtes (LKA) in Wiesbaden, der Deutschen Presse-Agentur. Als ein Beispiel nannte sie das Frankfurter Bahnhofsgebiet.

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Kriminaltechnische Untersuchungen des LKA zeigten, dass solche Pillen «gänzlich unterschiedliche und damit auch sehr gefährliche Wirkstoffgehalte enthalten können». Denn anhand des Aussehens lasse sich keinesfalls auf den Inhalt schließen. «Mittlerweile nutzen diverse Hersteller illegaler Drogen die Bekanntheit von «Blue Punisher», obwohl die Wirkstoffgehalte in der Ecstasy-Tablette teils völlig andere sind. Dies birgt eine hohe Gefahr», betonte Lugner.

«Dass nur eine bestimmte Altersgruppe eine bestimmte synthetische Droge konsumiert, kann seitens des Hessischen Landeskriminalamts nicht festgestellt werden», ergänzte die Sprecherin. Am Montag war eine 13-Jährige in einem Krankenhaus in Neubrandenburg gestorben - mutmaßlich nach der Einnahme einer «Blue Punisher»-Pille.