Drogenkonsumräume: Überlebenshilfe oder Totgeburt?
Suchtkranke können in Frankfurt in geschützten Räumen konsumieren. Was vor 30 Jahren begann, ist bis heute umstritten. Das Hauptproblem: Die Szene hat sich massiv verändert. Was muss geschehen?
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - 30 Jahre nach der Eröffnung des ersten offiziellen Drogenkonsumraums in Deutschland fühlt sich Frankfurt alleingelassen: In der Hälfte aller Bundesländer gibt es keine solchen Angebote, in Hessen keine weiteren außerhalb Frankfurts. Während die Träger der Konsumräume von einer Erfolgsgeschichte sprechen, halten andere den «Frankfurter Weg» für gescheitert. Die zuständige Dezernentin Elke Voitl (Grüne) will das Angebot anpassen - denn die Drogenszene ist heute eine andere als damals.