Chefärzte warnen vor Schließung von Frühgeborenen-Stationen
Ab kommenden Jahr müssen Kliniken, die weiter sehr kleine Frühgeborene versorgen wollen, deutlich mehr Fälle pro Jahr behandeln. Für viele mittelgroße Häuser bedeute dies das Aus, warnen die Chefärzte der Kinderkliniken im Land.

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Chefärzte der Kinderkliniken in Baden-Württemberg befürchten, dass ab kommendem Jahr viele Stationen zur Versorgung von sehr kleinen Frühgeborenen schließen müssen. Die Versorgung sei akut gefährdet, sagte Christian von Schnakenburg, Vorsitzender des Verbands leitender Kinder- und Jugendärzte Baden-Württemberg der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «Die Versorgung von Frühgeborenen wird qualitativ deutlich schlechter werden. Ich bin hochgradig besorgt», sagte er.