Notfälle

Bombenentschärfer verwenden Tausende historische Luftbilder

Vor acht Jahrzehnten bombardieren die Alliierten auch das heutige Hessen. Anschließend fotografieren sie ihre Zerstörungen aus der Luft. Das hilft Kampfmittelräumern bis heute.

Jedes Jahr werden Hessens Kampfmittelräumer durchschnittlich 500 Mal zu Funden von Granaten, Munition und Bomben gerufen. Alexander Majunke ist der Leiter des Kampfmittelräumdienstes Hessen. Foto: Helmut Fricke/dpa
Jedes Jahr werden Hessens Kampfmittelräumer durchschnittlich 500 Mal zu Funden von Granaten, Munition und Bomben gerufen. Alexander Majunke ist der Leiter des Kampfmittelräumdienstes Hessen.

Darmstadt/Rüdesheim (dpa/lhe) - Der Kampfmittelräumdienst (KMRD) Hessen kann bei der Suche nach gefährlichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg auf Zehntausende historische Luftbilder zurückgreifen. US-amerikanische und britische Piloten flogen damals erneut über schon bombardierte Gebiete und fotografierten zur Kontrolle die Zerstörungen. «Ende der 90-er, Anfang der 2000-er Jahre haben die Alliierten diese Luftbilder freigegeben», erläutert der Leiter des KMRD Hessen, Alexander Majunke. «Hessen hat über 60.000 aus den Jahren 1941 bis 1945 erworben mit dem Recht auf Auswertung.»

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.