Archiv dokumentiert ukrainische Bauwerke
Fotografen haben bereits rund 250 ukrainische Baudenkmäler in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Marburg und Hannover festgehalten. Falls die Gebäude bei russischen Bombardements getroffen werden, sollen die Bilder den Wiederaufbau erleichtern.
Marburg/Hannover (dpa) - Schuttberge, eine heruntergebrochene Kuppel, zerstörte Säulen und beschädigte Gemälde - wer die Bilder der berühmten Verklärungskathedrale in der Altstadt von Odessa nach dem Bombardement betrachtet, dem offenbart sich die ganze Zerstörungskraft des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die berühmte orthodoxe Kathedrale ist das prominenteste der historisch bedeutsamen Bauwerke, die seit gut einem Jahr im Rahmen eines aus Marburg und Hannover betreuten Projekts fotografisch festgehalten und dokumentiert werden. Ihre Zerstörung habe «ins Herz der Kulturnation Ukraine getroffen», sagt Christian Bracht, Direktor des Deutschen Dokumentationszentrums Kunstgeschichte (DDK) - Bildarchiv Foto Marburg, der Deutschen Presse-Agentur.