«Reine Zufallsopfer»: Illerkirchberg-Prozess hat begonnen
Warum soll ein Mann mit einem Messer auf zwei junge Mädchen losgegangen sein, die nur zufällig seinen Weg kreuzten? Die Staatsanwaltschaft hat zum Prozessbeginn eine Vermutung.
Ulm (dpa) - Dick eingepackt in einer großen Jacke, die Kapuze auf dem Kopf, einen Mund-Nasen-Schutz im Gesicht: So betritt der Angeklagte im Prozess um den blutigen Messerangriff auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg am Freitag den Gerichtssaal. Die Staatsanwaltschaft in Ulm wirft dem 27-jährigen Mann aus Eritrea Mord und versuchten Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor. Ihm werden die Mordmerkmale der Heimtücke und der Tötung zur Ermöglichung einer Straftat zur Last gelegt.