Handball

TSV Birkenau: Die Falken sind weiter im Tiefflug

Der Badenligist verliert auch bei Aufsteiger TSV Knittlingen und rutscht immer weiter in den Tabellenkeller.

Ratlosigkeit und Resignation machten sich bei der Niederlage in Knittlingen am Sonntag mit zunehmender Spieldauer auf der TSV-Bank um Trainer Timo Baumann (rechts) breit. Foto: Jürgen Müller
Ratlosigkeit und Resignation machten sich bei der Niederlage in Knittlingen am Sonntag mit zunehmender Spieldauer auf der TSV-Bank um Trainer Timo Baumann (rechts) breit.

Auch bei Aufsteiger TSV Knittlingen haben es die Badenliga-Handballer des TSV Birkenau verpasst, wichtige Punkte einzufahren und sich ein wenig Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Stattdessen musste der mit einer 29:39-Niederlage im Gepäck die Heimreise in den Odenwald antreten.

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Das Spiel startete auf beiden Seiten zerfahren. Technische Fehler und mangelnde Konzentration im Abschluss prägten die Anfangsphase, ehe durch Weis in der vierten Spielminute der Torreigen zum 1:0 eröffnet wurde. Gepaart mit einem verwandelten Strafwurf von Sauer zum 2:0 sollte dies jedoch die letzte Birkenauer Führung gewesen sein.

Dem TSV fehlt es an Tempo

Die gut aufgelegten Gerdon und Rudolf aufseiten der Gastgeber schafften es hingegen immer wieder, die Abwehrreihen des TSV Birkenau zu überwinden oder Kern am Kreis freizuspielen. Dem TSV schien es vor allem am Tempo zu fehlen, denn das sonst so prägende schnelle Angriffsspiel der schwarzen Falken, schaffte es zu keinem Zeitpunkt des Spiels, ins Rollen zu kommen.

Immer wieder konnte der TSV zwar durch Einzelaktionen ausgleichen – wie beispielsweise durch Paul Kreis in der 15. Spielminute (8:8) –, doch als geschlossenes Kollektiv schien dies in Knittlingen nicht zu funktionieren. Kurz vor Pausenpfiff markierte Youngster Marco Jöst noch einen Treffer zum 13:15, der jedoch postwendend durch Gerdon gekontert wurde. Mit 13:16 aus Sicht des TSV ging es schließlich in die Kabinen.

Der Plan geht nicht auf

Tempo und mannschaftliche Geschlossenheit sollten fortan das Erfolgsrezept für die Schützlinge von Trainer Timo Baumann sein, dieser Plan ging jedoch nicht auf. Schon wieder brachten zu viele eigene Fehler Unruhe ins Spiel der Falken, innerhalb von zehn Minuten setzte sich Knittlingen auf 17:14 ab. Eine zunehmend unsicher auftretende Birkenauer Abwehr in Kombination mit einem hohen Mangel in der Chancenverwertung ermöglichte es den Gastgebern, in der 42. Spielminute erstmalig eine Differenz von zehn Toren zwischen sich und die Gäste zu bringen. Auch eine zuvor genommene Auszeit aufseiten Birkenaus schien nicht den gewünschten Weckruf gebracht zu haben.

Vielmehr schien es, als habe sich der TSV seinem Schicksal bereits ergeben. Tore von Kleis, Brock und Sauer dienten am Ende dann auch nur noch der Ergebniskosmetik. Ohne Frage sind nun schwere Zeiten in Birkenau angebrochen. Es gelang den Baumann-Schützlingen am Sonntag einfach nicht, auf ein am Ende doch gutes Spiel gegen Rot-Malsch aufzubauen. Und spätestens jetzt sollte klar sein, dass für die Falken der Abstiegskampf begonnen hat und fortan jeder einzelne Punkt von Bedeutung ist. ses

TSV Birkenau: Back, Fremr; Sauer (6), Unger (1), Kreis (4), Holschuh (5), Gärtner, Weis (2), Brock (5), Ullrich, Jöst (1), Kleis (5), Hirsch, Schmitt.