Handball

Birkenauer Frauen im Prosecco-Modus

Auch der Tabellendritte ist für den TSV in der Badenliga kein Stolperstein. Beim höchsten Saisonsieg bleibt die Langenberghalle auch für Wiesloch uneinnehmbar

Linn Gutsche, links im Bild Kathrin Haas, traf neunmal gegen Wiesloch. Foto: Armin Etzel
Linn Gutsche, links im Bild Kathrin Haas, traf neunmal gegen Wiesloch.

Zum Topspiel der Frauenhandball-Badenliga empfing Tabellenführer TSV Birkenau mit der TSG Wiesloch nicht nur den Dritten, sondern auch den besten Angriff der Liga. Trainerteam und Mannschaft waren also vorgewarnt und hatten die passende Antwort. Beim 37:23 zeigten die Birkenauerinnen ab der ersten Minute eine konzentrierte Leistung und trafen entweder über schöne Einzelleistungen oder schnelle Spielzüge und Anspiele an die Kreisläuferinnen.

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Aber auch Wiesloch kam zu Abschlüssen, die nicht allesamt verhindert werden konnten. So stand es nach 14 Minuten 9:6. Nach einem unnötigen Abspielfehler setzte Wiesloch zum Gegenstoß an, den Jacqueline Mader mitlief. Die Wieslocherin kam zu Fall und das Schiedsrichter-Duo entschied auf Rot für Mader. Eine vertretbare Entscheidung. Natürlich fehlte den Gastgeberinnen damit eine wichtige Spielerin, aber die Mannschaft ließ sich nicht beirren. Beim 14:10 (20.) legten Harbarth, Reiter und Co. einen Zahn zu, und bauten innerhalb von sechs Minuten den Vorsprung auf zehn Tore aus (21:11). Wiesloch scheiterte immer wieder an Johanna Meyer, die eine richtig guten Tag erwischt hatte. Mit einer deutlichen Führung ging es beim 22:12 in die Pause.

Teamleistung bringt höchsten Sieg

Zurück auf der Platte zeigten die Birkenauerinnen weiterhin eine kompakte und konzentrierte Defensivleistung. Bis zur 40. Minute ließ man gegen die beste Offensive der Badenliga gerade mal zwei Gegentreffer zu. Auch in dieser Phase half Meyer der Mannschaft mit zum Teil spektakulären Paraden. Der TSV Birkenau war in allen Belangen die klar bessere Mannschaft. Wiesloch konnte dem temporeichen Angriffsspiel der Gastgeberinnen nichts entgegensetzen. Über 24:14, 30:15, 32:17 baute man den Vorsprung immer weiter aus.

Am Ende feierte der TSV Birkenau den höchsten Saisonsieg mit 37:23. Linn Gutsche traf neun Mal und war damit die erfolgreichste Werferin der Partie. Julius Schäfer zeigte sich nach dem Spiel mit der bis dahin besten Saisonleistung mehr als zufrieden. Von Spiel zu Spiel finden die Mädels immer besser zusammen. Das Tempo im Angriffsspiel und die überragende Defensivleistung gefiel nicht nur dem Trainer. Im vorletzten Heimspiel der Spielzeit 2023/24 zeigte sich einmal mehr die Homogenität des Kaders als Garant für den erfolgreichen Saison-Verlauf. pb

TSV Birkenau: Meyer, Bussek; Reiter (6), Haas (2), Knogler, Danijela Rajic (4), Schäfer (3), Crnisanin (4/1), Harbarth (3), Hanke (2), Hassel, Becker (1), Gutsche (9), Mader (3).