Was einen Apotheker aus Syrien bewegt
Ibrahim Al Samman ist 2012 aus Syrien geflohen, arbeitete zuletzt in der Weinheimer Antonius-Apotheke, wohnt in Viernheim und macht sich jetzt in Mannheim-Rheinau selbstständig.
![Ibrahim Al Samman an seinem bisherigen Arbeitsplatz in der Antonius-Apotheke. Nach Flucht und Neuanfang ist er in der Region angekommen und fühlt sich als Deutscher mit syrischen Wurzeln. Ibrahim Al Samman an seinem bisherigen Arbeitsplatz in der Antonius-Apotheke. Nach Flucht und Neuanfang ist er in der Region angekommen und fühlt sich als Deutscher mit syrischen Wurzeln.](https://www.wnoz.de/imgs/03/5/9/1/2/7/5/WeinhApotheke03_18_12_2024-45843d7a993ee3fa.jpg?w=1612&h=806&crop=crop-center&q=70&fit=crop-50-50&s=1ead005f753b9631254e58928280c364)
Ibrahim Al Samman (35) studierte fünf Jahre Pharmazie in Syriens Hauptstadt Damaskus und arbeitete nach seiner Approbation in verschiedenen Apotheken. Der „Arabische Frühling“ Anfang 2011 – Reformforderungen der Bevölkerung, blutig niedergeschlagene Proteste durch den damaligen, inzwischen gestürzten Machthaber Bashar al-Assad und der daraus entstandene Bürgerkrieg – veränderte sein Leben grundlegend. Heute, im Dezember 2024, arbeitet Al Samman stundenweise in der Antonius-Apotheke in der Weinheimer Hauptstraße 80, lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern (4 und 9 Jahre) in Viernheim und wird ab dem 2. Januar 2025 in Mannheim-Rheinau seine eigene Apotheke eröffnen. Im Interview erzählt er in fließendem Deutsch seine bewegende Geschichte. Zudem erklärt er, warum Deutschland Apotheker aus Syrien dringend braucht und er sich auf seine neuen Kunden freut.