Pro-Kopf-Verschuldung sinkt auf 449 Euro
Die Entwicklung wirkt sich positiv auf die Belastungen für Zinsen und Tilgungen aus. Ein Blick auf den Gemeindehaushalt
Gorxheimertal. Die finanzielle Situation der Gemeinde Gorxheimertal ist weiter überwiegend erfreulich. Der Haushalt 2024 wurde in der Dezember-Sitzung der Gemeindevertretung beschlossen und der Aufsichtsbehörde zur Bestätigung vorgelegt. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte ein positiver Haushalt verabschiedet werden, der nach Plan einen Überschuss von 13 248 Euro ausweist. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf 9,5 Millionen Euro. In den Vorjahren konnte aus Haushaltsüberschüssen ein solides finanzielles Fundament geschaffen werden.
Der Rücklagenbestand beträgt unter Berücksichtigung der aktuellen Haushaltsplanung nahezu 2,8 Millionen Euro. Die aktuelle Haushaltsentwicklung des Jahres 2023 lässt absehen, dass diese Rücklage in Kürze den Wert von 3 Millionen Euro überschreiten wird. Aufgrund dieser positiven Entwicklungen übersteigt dieser Wert der jederzeit verfügbaren allgemeinen Rücklage erstmals seit dem Jahr 2022 den Gesamt-schuldenstand der Gemeinde, heißt es im Weihnachtsbürgerbrief von Bürgermeister Uwe Spitzer.
Die Pro-Kopf-Verschuldung wird im Jahr 2024 auf einen Betrag von 449 Euro sinken. Zum Vergleich: Im Betrachtungszeitraum der vergangenen 20 Jahre lag die Pro-Kopf-Verschuldung im Jahr 2012 bei 1 723 Euro auf ihrem höchsten Stand und damit nahezu viermal so hoch. Diese Entwicklung wirkt sich positiv auf die Belastungen für Zinsen und Tilgungen im Haushalt aus.
Es ist keine Kreditaufnahme geplant. Eine Sondertilgung bestätigt den beschriebenen Weg des kontinuierlichen Schuldenabbaus. Für Pensionsrückstellungen wurden inzwischen 1,14 Millionen Euro bei der Versorgungskasse angelegt und damit finanzielle Vorsorge für die Zahlungen in der Zukunft, wenn die Pensionsfälle eintreten, getroffen.