Oldtimer und ihre Besitzer: "Ein bissel verrückt muss man schon sein"
Bei der Oldtimershow in Leutershausen haben wir mit vier Eigentümern über ihre Raritäten gesprochen und darüber, wie arbeits- und kostenintensiv ihr Hobby ist.
Oldtimerfans aus der ganzen Region kamen vor Kurzem zur großen Oldtimershow nach Leutershausen. Auch WNOZ war dort - und hat sich mit vier Besitzern unterhalten. Dr. Jörg Pühler aus Ladenburg besitzt mit dem Stanley 750B eine selbst unter Oldtimern seltenes Exemplar: Das Auto ist dampfgetrieben und „passt jetzt wieder in die Zeit“, wie Ralf Gänshirt bei seiner Begrüßung augenzwinkernd verriet. Hirschbergs Bürgermeister hatte das Privileg, mit der in Amerika 1924 gebauten Rarität zur Oldtimer-Show chauffiert zu werden. Pühler hat den Stanley vor vier Jahren erworben und seitdem mit viel Liebe und Zeit „die Spuren der letzten 60 Jahre beseitigt“. Dieses Hobby könne man nur betreiben, „wenn man ein bissel verrückt ist“, meint der Ladenburger Ingenieur im Ruhestand. Wie von ihm weiter zu erfahren ist, wurden von „Stanley Motor Carriage Works“ zwischen 1898 und 1924 über 10.000 Dampfautos gebaut und nur in den USA vertrieben. Sein 750B mit sieben Sitzen und einem 2-Zylinder-Damofmotor ist das viertletzte von Stanley gebaute Fahrzeug und hat einen Sammlerwert von fast 100.000 Euro.