Noah Restaurant & Lounge – Kulinarische Weltreise mit Aussicht

1819 schlug Johann Wolfgang von Goethe mit seiner Gedichtsammlung „West-östlicher Divan“ eine Brücke zwischen Orient und Okzident. Mehr als 200 Jahre später inspirierte sie die Familie Kilic aus Weinheim zu dem Konzept für ihr Restaurant Noah. Wie der große Poet sind auch die Kilics davon überzeugt, dass sich unterschiedliche Kulturen nicht nur begegnen und verstehen, sondern auch bereichern können. Dass das auch beim Essen gilt, spiegelt sich in der Speisekarte wider. „Wir begeistern uns für Philosophie, Kunst, Literatur, reisen viel und lassen uns täglich neu inspirieren“, erzählt die Restaurantleiterin Rojbin Kilic. „Das Restaurant ist für uns ein neuer Anfang. Wie Noah möchten wir alle willkommen heißen, auch wenn sie direkt vom Schwimmen kommen.“

Wohlfühlort mit einmaligem Blick

Das Noah ist ein echter Familienbetrieb. „Inhaber ist mein Cousin Cihan, Chefkoch mein Vater Ahmet“, verrät Rojbin Kilic. Die beiden waren eigentlich zu Gast in der Gaststätte am Wiesensee und begeistert von dem Ausblick. Als sie erfuhren, dass die damalige Besitzerin das Lokal abgeben möchte, entwickelten sie zusammen mit der Familie die Idee für das neue Restaurant. Am Ende konnten sie sich damit gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen.

Nach einer Komplettsanierung und Neugestaltung öffnete das Noah im Juni die Türen für seine Gäste. Passend zum Konzept sollte es nicht kühl modern sein und ein wenig in vergangene Zeiten entführen. Entstanden ist ein Wohlfühlort mit warmen Farben und gemütlichen Polstern, bei dem es auch einiges zu entdecken gibt – beispielsweise die Zitate bekannter Dichter und Philosophen an Wänden und Decken.

Der Empfang der Hemsbacher war sehr herzlich, viele Gäste kommen aber auch von außerhalb. „Dass wir im Sommer eröffnet haben, war bei dem Standort natürlich ein großes Glück. Die Terrasse war täglich voll und abends gab es Sonnenuntergänge, die aussahen wie gemalt“, erinnert sich Rojbin Kilic. Nach und nach haben viele aber auch die Innenräume erkundet und festgestellt, dass sich der Besuch aus außerhalb der Badesaison lohnt. Einige von ihnen sind mittlerweile Stammgäste.

Vielfalt und Qualität für jeden Geschmack

Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der gehobenen Gastronomie leitet Ahmet Kilic die Noah-Küche, in der mindestens so viele Einflüsse verschmelzen wie in der pulsierenden Metropole Istanbul. Dort betrieb er früher ein kleines Restaurant. Zusätzlich konnte das Noah weitere junge und engagierte Köchinnen und Köche gewinnen, die bereits in Spitzenrestaurants weltweit gearbeitet haben, unter anderem im Nusr-Et, auch bekannt als Salt Bae, oder in einem New Yorker Sternerestaurant. Jeder bringt seine Stärken ein, ist aber auch offen für die der anderen. Nur so ist es möglich, dass das Noah so viele unterschiedliche Klassiker und kreative Geschmackserlebnisse auf hohem Niveau anbieten kann. Der Chefkoch selbst ist Spezialist für die orientalische Küche. Et Sote, die pikante Lammpfanne des Meisters, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Neben der Vielfalt zählt im Noah vor allem Qualität. Als Fleischhändler weiß Inhaber Cihan Kilic genau, wo Lamm, Rind mit dem besonderen zarten Färsenfleisch, oder Huhn für seine Gäste herkommen. Die Beilagen und Soßen zum Steak oder Filet können übrigens individuell kombiniert werden, zur Auswahl stehen unter anderem Pfeffer-, Smokey BBQ-Soße und Rosmarinjus. Oder wie wäre es mit einem Wagyu Burger von den Bio-Weidenrindern aus dem Schwarzwald?

Auch wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, ist im Noah gut aufgehoben. Ob Pizza, Pasta, Bowl, Falafel- oder saisonaler Gemüseteller – wer kein Fleisch mag, muss nicht auf Auswahl und Genuss verzichten. „Wir legen viel Wert auf Frische und saisonale Produkte“, betont Rojbin Kilic. Dafür geht ihr Papa auch täglich selbst einkaufen. Je nach Jahreszeit finden vor allem die Zutaten den Weg auf die Wochen- und Tageskarte, die gerade geerntet werden. Den saisonalen Gemüseteller gibt es immer, ebenso die hausgemachten Eistees und den Noah Salat, der im Sommer mit Orangenscheiben und im Winter mit Granatapfelkernen serviert wird. Für Naschkatzen warten wechselnde süße Köstlichkeiten in der Vitrine darauf, den Gaumen zu überraschen.

Vor allem am Wochenende kommen die Gäste gerne zum Frühstücken ins NOAH. Die Auswahl ist groß, besonders beliebt ist das Serpme-Frühstück. Wie im Orient stehen dabei viele verschiedene Schälchen mit Käse, Teigröllchen, Oliven, verschiedenen Dips, einem herzhaften Eiergericht und vielen andere Köstlichkeiten auf dem Tisch. Man kommt und isst zusammen, jeder probiert von allem, das schafft eine ganz besondere Atmosphäre.

Gerade erst hat die Familie gemeinsam die Speise- und Getränkekarte überarbeitet und ergänzt. So gibt es Manti, die kleinen hausgemachten Teigtaschen wie aus Mamas Händen, jetzt auch mit Trüffel. Die Wein- und Cocktailkarte ist ebenfalls neu.

Den Weg gemeinsam mit den Gästen gehen

Der Austausch mit den Gästen ist für Familie Kilic ein wichtiger Teil der Reise, Anregungen und Wünsche sind deshalb jederzeit willkommen. Da das Küchenteam die Gerichte immer frisch zubereitet, kann es auch Sonderwünsche berücksichtigen. „Und wenn jemand mal nach 13 Uhr kommt und frühstücken möchte, sagen wir auch nicht nein“, so Rojbin Kilic.

Das Clubzimmer ist der ideale Ort für Feiern oder größere Gruppen. Einige der Bilder von berühmten Dichtern und Denkern stammen von der Künstlerin Nadine Feindura. Sie trifft sich regelmäßig mit Kolleginnen und Kollegen im Noah und kam dabei mit der Familie Kilic ins Gespräch. So entstand die Ausstellung im Separee am Wiesensee. „Noch gibt es einige leere Bilderrahmen, wir sind da sehr offen“, sagt die Restaurantleiterin lächelnd. Das gilt auch für den Bereich Veranstaltungen. „Wer beispielsweise den ersten Auftritt oder das erste öffentliche DJ-Set wagen möchte, kann sich gerne melden“.

Rojbin Kilic achtet darauf, nicht nur Anfragen, sondern auch Kritik immer zu beantworten, persönlich und online. Sollte tatsächlich einmal etwas nicht hundertprozentig stimmen, ist es am besten, das direkt mitzuteilen. „Das hilft uns sehr. Vor allem möchten wir, dass unsere Gäste zufrieden und mit einem guten Gefühl nach Hause gehen“.

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